Auf historischen Spuren in der Eilenburger Umgebung

23.11.2015, Rubrik: Allgemein, Kurznachrichten, Kommentare schreiben

Es gibt in der systemischen Betrachtung einen wichtigen Grundsatz: Differenzierung bringt Erkenntnis. Wenn es um die Eigenart von Orten und ganzen Städten geht, dann ist es wichtig sich klar zu werden, was man denn nun besonderes an seinem Standort zu bieten hat. Das Projekt www.stadeigenart.de wird vom Eilenburger Geschichts- und Museumsverein e. V. unterstützt. Zur diesjährigen Exkursion ging es in die nahe Umgebung von Eilenburg.

Auf dem Programm standen die Wehrkirche in Wasewitz, die Heimatstube in Wildschütz, das Bürgermeister-Ringenhain-Haus in Torgau, die Schlosskirche von Schloss Hartenfels und das Brauereimuseum inklusive deren Keller dieser schönen Stadt. Es ist wie immer im Leben, für die Perlen des Alltäglichen oder der Umgebung muss man sich einfach die Zeit nehmen. So ist die Wehrkirche in Wasewitz eines der frühesten Zeugnisse der Romanik in Sachsen und kann mit den Wandmalereien aus dem Jahr 1496 sowie ihrer eigentümlichen Bauweise schon als einmalig bezeichnet werden. Der Thallwitzer Pfarrer berichtet gern ausführlich über diese kleine sehenswerte Kirche.

Nicht minder interessant sind Details um den kleinen Ort Wildschütz, natürlich auch mit historischen Verflechtungen zu Eilenburg, der Geschichte des Steinbruches und der liebevoll gepflegten Heimatstube. Die Reisegruppe des Eilenburger Geschichts- und Museumsverein e. V. wurde vom dortigen Heimatverein auf das Herzlichste willkommen geheißen und ebenso herzlich bewirtet.

Die Stadt Torgau ist selbstverständlich immer eine Reise wert, um so mehr wenn man den einen oder anderen Einblick hinter historische Kulissen bekommt. Es ist ein besonderes Glück, dass sich die Bausubstanz der Innenstadt über den zweiten Weltkrieg sowie vorbei an manch moderner architektur- und städteplanerischer Auffassung retten konnte und es engagierten Bürgern der Stadt zu verdanken ist, dass diese auch heute erhalten wird.

Impressionen …